Umfrage: 66 Prozent der Bundesbürger bedauern den geplanten Brexit
Archivmeldung vom 27.03.2019
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Freigeschaltet durch André OttIm aktuellen RTL/n-tv-Trendbarometer bedauert eine große Mehrheit von 66 Prozent der Bundesbürger den geplanten Austritt Großbritanniens aus der EU. Nur 30 Prozent sind anderer Meinung. Im Vergleich zu den letzten Befragungen ist der Anteil derer, die den geplanten Brexit bedauern, auf einem konstant hohen Niveau. So zeigten sich im Januar diesen Jahres 70 Prozent der Bundesbürger betrübt darüber, dass die Briten die EU verlassen möchten und im März letzten Jahres 62 Prozent.
Bedauern nur bei AfD wenig ausgeprägt
75 Prozent der CDU/CSU-Anhänger, 73 Prozent der SPD-Anhänger, 78 Prozent der Grünen-Anhänger, 66 Prozent der Linken-Anhänger sowie 80 Prozent der FDP-Anhänger bedauern den Ausstieg der Briten. Kein Bedauern über den geplanten Brexit äußern mehrheitlich (63 %) die Anhänger der AfD.
Bundesbürger glauben nicht an Einigung auf Vertrag
Wie auch im Januar glaubt mit 35 Prozent nur ein Drittel der Bundesbürger daran, dass sich Großbritannien und die EU noch auf einen Vertrag zum Brexit einigen werden. Mit 56 Prozent rechnen die meisten damit, dass es zu einem harten Brexit ohne Deal kommen wird. Am häufigsten trifft das auf die Anhänger der FDP zu, hier glauben 77 Prozent an einen Ausstieg ohne Abkommen.
Geteilte Meinung zum Verhalten der EU beim Brexit
Die Bundesbürger sind hinsichtlich der Frage, wie sich die Europäische Union gegenüber den Briten verhalten sollte, gespalten. 49 Prozent sind der Ansicht, dass die EU weitere Brexitverhandlungen ausschließen sollte, 45 Prozent meinen jedoch, dass die EU den Briten entgegen kommen und den bereits verhandelten Vertrag nachverhandeln sollte. Damit würde der harte Brexit vermieden werden. Mehrheitlich äußern Ostdeutsche, die jüngeren Befragten sowie die Anhänger der AfD, dass die Europäische Union den Briten entgegenkommen sollte, um einen harten Brexit zu vermeiden.
Datenbasis
Die Daten zu den Meinungen zum Brexit wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa am 25. und 26. März 2019 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 1.000 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.
Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)