Vorstand von Gülen-naher Stiftung für mehr Transparenz: Deutsche Gesellschaft hat ein Recht zu erfahren, wer wir sind
Archivmeldung vom 28.12.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vorstand der Gülen-nahen "Stiftung Dialog und Bildung", Ercan Karakoyun, hat sich für mehr Transparenz der Gülen-Bewegung in Deutschland ausgesprochen. "Die deutsche Gesellschaft, mit der wir den interkulturellen Dialog wollen, hat ein Recht zu erfahren, wer wir sind", sagte Karakoyun der Tageszeitung "neues deutschland". Die Stiftung Dialog und Bildung wolle einen Öffnungsprozess für Gülen-nahe Schulen, Nachhilfeinstitute und Unternehmerverbände einleiten und Hierarchien und Finanzierungen offenlegen, betonte Karakoyun. Er selbst werde intern für eine neue Transparenz werben.
Die Verfolgung der Gülen-Bewegung in der Türkei habe auch Auswirkungen auf Gülen-Anhänger in Deutschland. Anfeindungen im Internet und auf der Straße seien an der Tagesordnung. Zudem gingen die Anmeldezahlen an Gülen-nahen Schulen und Nachhilfeinstituten zurück, auch weil Eltern nicht mehr mit Aufstiegschancen für ihre Kinder rechneten, so der in Deutschland geborene Karakoyun.
Quelle: neues deutschland (ots)