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Engin Eroglu, MdEP fordert mehr Geld und Ressourcen für deutsche Verteidigung

Archivmeldung vom 28.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Vor dem Tiger (v.l.n.r): Dirk Spengler, Oberstleutnant, Kasernenkommandant Georg-Friedrich-Kaserne FritzlarSönke Schmuck, Oberst, Kommandeur und Standortältester FritzlarKarsten Schenk, Stabsfeldwebel Stabszug KpfHubschrRgt 36Engin Eroglu, MdEPDr. Christoph Pohl und Matthias Reuter (FREIE WÄHLER Schwalm-Eder) /  Bild: "obs/Engin Eroglu MdEP (Renew Europe Fraktion)/Bundeswehr"
Vor dem Tiger (v.l.n.r): Dirk Spengler, Oberstleutnant, Kasernenkommandant Georg-Friedrich-Kaserne FritzlarSönke Schmuck, Oberst, Kommandeur und Standortältester FritzlarKarsten Schenk, Stabsfeldwebel Stabszug KpfHubschrRgt 36Engin Eroglu, MdEPDr. Christoph Pohl und Matthias Reuter (FREIE WÄHLER Schwalm-Eder) / Bild: "obs/Engin Eroglu MdEP (Renew Europe Fraktion)/Bundeswehr"

Kürzlich besuchte Europaabgeordneter Engin Eroglu (FREIE WÄHLER), das Kampfhubschrauberregiment 36 in Fritzlar. In diesem Kontext sprach sich Eroglu auch zur Finanzierung der Bundeswehr aus: "Wenn wir als Deutschland in Europa und der Welt glaubwürdigt mehr Verantwortung zum Schutz des Weltfriedens und der Verteidigung der Menschenrechte einnehmen wollen, müssen wir dafür auch mehr Ressourcen aufwenden.

Das bedeutet in diesem Fall mehr Geld für die Ausbildung und Ausstattung der deutschen Bundeswehr. Darauf müssen wir langfristig hinarbeiten, vor allem da Anspruch und Wirklichkeit in diesem Bereich oft auseinandergehen. Insbesondere auf den Gebieten der Cyberabwehr und der Debatte um den Einsatz von Drohnen haben wir Aufholbedarf."

Als Mitglied des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten (AFET) im Europäischen Parlament stehen Fragen der Verteidigung und Sicherheit als Teil europäischer Außenpolitik für Eroglu auf der täglichen Agenda. Besonders das Thema Verteidigungszusammenarbeit auf europäischer Ebene bleibt dabei eine viel diskutierte Problematik. Eroglu: "Obwohl Verteidigung in der nationalen Zuständigkeit bleibt, brauchen wir definitiv mehr Initiativen und Strategien zur Förderung der europäischen Sicherheits- und Verteidigungszusammenarbeit. Die Debatte um eine europäische Armee, die seit 2017 immer wieder in den Medien präsent ist, halte ich dabei jedoch für überholt und nicht zielführend. Stattdessen sollten wir bestehende Strukturen ausbauen und beispielsweise die Einsatzfähigkeit von EU-Battlegroups vorantreiben." Auch auf deutscher Ebene sieht Eroglu in diesem Zusammenhang Handlungsdarf: "Die Aussetzung der Wehrpflicht war ein fataler Fehler. Ohne dieses System bildet die Bundeswehr heute nicht mehr einen Querschnitt der deutschen Gesellschaft ab. Das ist aber unerlässlich, denn die Bundesmehr ist in der Mitte der Gesellschaft ansässig."

Während seines Besuchs des Kampfhubschrauberregiments lobte Eroglu ebenfalls die Führung der Kaserne vertreten durch Herrn Oberst Sönke Schmuck als Kommandeur und Herrn Oberstleutnant Dirk Spengler als Kasernenkommandant für ihre hervorragende Arbeit. Nach einem Rundgang über das Gelände wurde der Kampfhubschrauber vom Typ Tiger besichtigt, der in der Georg-Friedrich-Kaserne untergebracht ist. Eroglu dazu: "Auch wenn der Tiger nicht ohne Fehler ist, retten Waffensysteme wie diese Menschenleben. Das konnten wir bereits zwischen 2013 und 2014 in Afghanistan beobachten. Dort kam der Tiger sowohl zur Aufklärung als auch zur Unterstützung von Konvois am Boden zum Einsatz und die Bodentruppen wurden aufgrund seiner abschreckenden Wirkung seltener angegriffen. Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig die Ausrüstung der Bundeswehr und die Arbeit von ausgezeichnet ausgebildeten Personal wie hier in Fritzlar sind, sowohl für die deutsche als auch die globale Sicherheit."

Quelle: Engin Eroglu MdEP (Renew Europe Fraktion) (ots)


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