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Strack-Zimmermann fordert Entschuldigung von Melnyk

Archivmeldung vom 03.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Marie-Agnes Strack-Zimmermann  (2019)
Marie-Agnes Strack-Zimmermann (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat eine Entschuldigung des ukrainischen Botschafters Andrij Melnyk gefordert. Die Ukraine habe den Bundespräsidenten ausgeladen und könne nun nicht erwarten, dass der Kanzler daraufhin nach Kiew reise, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Weiter sagte sie: "Vielleicht, lieber Herr Melnyk, entschuldigt man sich einfach mal beim Präsidenten und lädt dann den Kanzler höflich ein zu kommen." Das wäre "auch mal möglich und hätte echt Klasse". Melnyk hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zuvor vorgeworfen, er spiele "beleidigte Leberwurst", weil dieser nach der Absage an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zunächst nicht in die Ukraine reisen will. Der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Johannes Vogel, sieht diese Wortwahl allerdings entspannt.

"Die Wortwahl des ukrainischen Botschafters war auch in den letzten Wochen sehr robust", sagte er den Sendern RTL und ntv. Vor allem aufgrund der emotionalen Lage der Ukrainer müsse man auch Verständnis für solche Äußerungen haben. "Die Ukraine und alle Regierungsvertreter sind einem furchtbaren Angriffskrieg ausgesetzt, inklusive grauenvoller Kriegsverbrechen. Da habe ich emotional für alles Verständnis." Daher sollte man sich mit den Äußerungen des Botschafters oder mit dem ukrainischen Einreiseverbot des Bundespräsidenten nicht zu lange aufhalten, so Vogel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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