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China will Bevölkerung zu gutem Benehmen erziehen

Archivmeldung vom 09.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Guangzhou ist eine aufstrebende Weltstadt. Bild: Chinaassistor.com
Guangzhou ist eine aufstrebende Weltstadt. Bild: Chinaassistor.com

Wer sich im Gemeindebau nicht ordentlich benimmt, dem droht der Rausschmiss - zumindest planen das die Stadtväter der Zehn-Millionen-Metropole Guangzhou - der Hauptstadt der chinesischen Provinz Kanton. Ein Strafpunktesystem soll die Bewohner zur Ordnung zwingen, berichtet BBC-Online.

Wer spuckt, öffentlich uriniert oder sein Fahrzeug illegal abstellt, bekommt je drei Strafpunkte. Wer Abfall oder Gegenstände aus den oberen Geschossen wirft, erhält sieben Strafpunkte, wer seine Miete drei Monate schuldig bleibt, 20. Bei 20 gesammelten Strafpunkten innerhalb von zwei Jahren, wird man aus dem Gemeindebau gekündigt.

Ideen von Hongkong abgeschaut

Das Guangzhou Land and House Management Bureau gibt auf seiner Homepage an, dass man die Ideen zu gutem Benehmen in der Öffentlichkeit von Hongkong abgeschaut hat. Der Plan sei es, ein zivilisiertes, hygienisches, sicheres und harmonisches Zusammenleben der Gemeinschaft zu ermöglichen.

Das öffentliche Ausspucken ist in China immer noch weit verbreitet, obwohl es bereits seit mehreren Jahren zahlreiche Regierungskampagnen gibt, die dagegen ankämpfen. Ein Grund, warum die Regierung in Guangzhou hinter dem Plan steht, sind die für November 2010 anberaumten Asian Games zu denen Sportler aber auch Gäste aus ganz Asien erwartet werden.

Gutes Benehmen vor ausländischen Gästen

Vom 12. bis 27. November werden in der drittgrößten Stadt Chinas die 16. Asian Games über die Bühne gehen. 45 Nationen nehmen an den Spielen teil. Erwartet werden rund 11.000 Sportler. Durch eine Beteiligung von Finanzgruppen aus Hongkong erhofft man sich die Realisierung großer Bauprojekte. Unter anderem soll eine Bücherei, eine Oper, ein Museum, die Zwillingstürme von Guangzhou und ein Fernsehturm entstehen.

Guangzhou liegt am Pearl River rund 120 Kilometer nördlich von Hongkong. Die Region zählt zu den Wirtschaftszentren Chinas. Das BIP betrug 2008 rund 118 Mrd. Dollar - rund 11.700 Dollar pro Kopf. Damit lag die Metropole an sechster Stelle unter den insgesamt 659 Städten Chinas. Zweimal jährlich findet in Guangzhou eine der größten chinesischen Import-Export-Messen, die Canton Fair, statt.

Quelle: pressetext.austria (Wolfgang Weitlaner)

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