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Europäisches Bezahlsystem kostet mehr als vier Milliarden Euro

Archivmeldung vom 08.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Zum Vergleich: Eine Milliarde Euro in 100 Euroscheinen. Eine Europalette hat 100 Millionen geladen.
Zum Vergleich: Eine Milliarde Euro in 100 Euroscheinen. Eine Europalette hat 100 Millionen geladen.

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der geplante Aufbau eines eigenen europäischen Bezahlsystems wird für die Banken ein finanzieller Kraftakt. Die an der European Payment Initiative (EPI) beteiligten Institute kalkulierten für das Projekt mit Kosten von bis zu 4,2 Milliarden Euro, berichtet das "Handelsblatt".

Auf die deutschen Geldhäuser kämen Finanzkreisen zufolge bis zu einem Viertel der Gesamtkosten zu - also bis zu eine Milliarde Euro. Aktuell gehören EPI 31 Geldhäuser und zwei Zahlungsfirmen an. Ziel ist es, US-Unternehmen etwas entgegenzusetzen, die Teile des europäischen Zahlungsverkehrs dominieren. Bis Anfang August solle die EPI-Interimsgesellschaft Finanzkreisen zufolge einen Businessplan erarbeiten und den Beteiligten zuschicken, hieß es.

Bis Ende September sollen die Institute dann entscheiden, ob sie die nötigen Investitionen stemmen oder nicht. Eine weitere Option sei, die Entscheidung zu vertagen, allerdings maximal bis Dezember, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen. Wie die Entscheidung ausfalle, sei völlig offen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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