Venezuelas Vizeaußenminister: "Die Kampagne der USA ist unglaubwürdig"
Archivmeldung vom 19.02.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vizeaußenminister der Bolivarischen Republik Venezuela wirft den USA vor, eine unglaubwürdige Kampagne gegen sein Land zu führen. Im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" betont Calixto Ortega, entgegen der Verlautbarungen der Verenigten Staaten sei die venezolanische Regierung mit ihrer Politik erfolgreich.
So habe etwa die UNESCO "Venezuela für frei von Analphabetismus erklärt, die FAO bestätigt eine hinreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln" und die UNO habe "anerkannt, dass die Milleniumsziele weitgehend erreicht wurden". Ohnehin seien es vorrangig "transnationale Konzerne, die ein Interesse daran haben, die politischen Maßnahmen Venezuelas rückgängig zu machen". Weiterhin zeigte sich Ortega zuversichtlich, dass Venezuela den bis zum Jahr 2016 prognostizierten niedrigen Erdölpreis verkraften kann. Präsident Maduro habe in seinem jüngsten Rechenschaftsbericht "einen festen Wechselkurs von 6,30 Bolívares pro US-Dollar für wichtige Waren wie Nahrungsmittel oder Medikamente" bekräftigt. Dieser führe zwar zu negativen Nebeneffekten wie den Schmuggel in Nachbarstaaten, aber - so Ortega - "wir stellen uns lieber diesen Problem, als den Menschen den Zugang zu den genannten Produkten zu erschweren".
Quelle: neues deutschland (ots)