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Costa Rica bittet Vereinigtes Königreich bei der Suche nach vermisstem Journalisten um Hilfe

Archivmeldung vom 11.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Haben Sie Michael Dixon gesehen, dann melden Sie sich unter: United Kingdom: 0800 098 8485 oder Costa Rica: (506) 2437 8555. Bild: www.helpfindmichaeldixon.com/
Haben Sie Michael Dixon gesehen, dann melden Sie sich unter: United Kingdom: 0800 098 8485 oder Costa Rica: (506) 2437 8555. Bild: www.helpfindmichaeldixon.com/

Der costa-ricanische Außenminister Rene Castro erklärte, dass er die Hilfe der britischen Polizeibehörden sehr begrüßen würde, um den Fall des vermissten Journalisten Michael Dixon aus dem Vereinigten Königreich zu lösen.

Der costa-ricanische Außenminister Rene Castro äußerte sich folgendermaßen zum Fall des vermissten britischen Journalisten Michael Dixon: "Wir würden eine Kooperation mit der [britischen] Polizei begrüßen und erklären uns dazu bereit, alle bisherigen Hinweise offenzulegen. Wir werden keine Zeit vergeuden und laden diese zielorientiert handelnden und sehr gut ausgestatteten Polizeistreitkräfte herzlich ein, in diesem Fall mit uns zu kooperieren."

"Die Polizei in Costa Rica ist schlecht ausgestattet ... und nur unzureichend ausgebildet. Sie verfügt über keine modernen Ermittlungsverfahren", fügte er an.

Sollte das Land keine gezielten Aktionen gegen die steigende organisierte Kriminalität in der Region in die Wege leiten, werde Costa Rica "an Ruhe und Sicherheit einbüssen, für die das Land bekannt ist", so der Minister weiter.

Castro tätigte diese Aussage im Rahmen eines Interviews mit der in Brüssel ansässigen Nachrichtenagentur EUobserver am 31. Mai im europäischen Parlament in Brüssel (Belgien). Am 7. Juni berichtete die BBC über seine Äusserungen http://news.bbc.co.uk/1/hi/programmes/fast_track/9485099.stm

Die Familie Dixon hat den britischen Premierminister David Cameron schriftlich darum gebeten, bei diesem Fall zu helfen und die sogenannte Metropolitan Police Authority auf einer Mission in Costa Rica einzusetzen.

Michaels Bruder David Dixon sagte: "Wir warten noch immer auf Rückmeldung von der Downing Street. In der Vergangenheit hat uns die britische Polizei darauf hingewiesen, dass sie nur dann eingreifen kann, wenn sie von Costa Rica eingeladen wird. Nun verfügen wir über eine Einladung von höchster Stelle. Wir gehen davon aus, dass Premierminister Cameron und die britischen Behörden in den kommenden Tagen eine positive Reaktion zeigen werden."

Michael Dixon verschwand spurlos, als er am 18. Oktober 2009 sein Hotelzimmer in Tamarindo (Costa Rica) verließ.

In den vergangenen 18 Monaten wurden zwölf weitere ausländische Staatsbürger in Costa Rica ermordet oder werden noch vermisst. Der Großteil dieser Fälle konnte nie aufgeklärt werden.

Quelle: David Dixon (ots)

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