Umfrage: Mehrheit glaubt nicht an ukrainischen Sieg gegen Russland und will nicht in einen Krieg ziehen
Archivmeldung vom 13.06.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Deutschen glauben mehrheitlich nicht an einen ukrainischen Sieg gegen Russland. Das ergab eine Umfrage des Insa-Instituts im Auftrag des Nachrichtenmagazins Focus. Über die Hälfte der Befragten (51 Prozent) ist demnach der Meinung, dass die Ukraine den Angriffskrieg gegen sie nicht gewinnen kann, 20 Prozent glauben an den Sieg. 26 Prozent der Befragten wussten keine Antwort, drei Prozent wollten keine geben.
Die Befragten sind zudem mehrheitlich überzeugt, dass sich Deutschland durch die Unterstützung der Ukraine selbst in sicherheitspolitische Gefahr begibt. 58 Prozent der Befragten befürchtet das, 28 Prozent verneinen hingegen. Elf Prozent wissen es nicht und drei Prozent wollen hierzu keine Angabe tätigen.
Auch kritisch wird die jüngste Entscheidung der Bundesregierung gesehen, dass die Ukraine deutsche Waffen (begrenzt) gegen Ziele in Russland einsetzen darf. Die relative Mehrheit von 42 Prozent der Umfrageteilnehmer beurteilt die Entscheidung als falsch. 38 Prozent sehen diese hingegen als richtig an. Acht Prozent ist dieses Anliegen egal. Weitere acht Prozent können und drei Prozent wollen diese Frage nicht beantworten.
Die relative Mehrheit von 41 Prozent der Befragten ist der Meinung, dass Deutschland weniger Waffen an die Ukraine liefern sollte. Etwa ein Viertel (24 Prozent) spricht sich für den gleichen Umfang und 21 Prozent für mehr Waffen aus. Fünf Prozent ist es egal und neun Prozent können oder wollen dazu keine Einschätzung vornehmen. Deutlicher weniger eindeutig sehen die Deutschen die Frage, ob die Ukraine zu Zugeständnissen an Russland bereit sein soll. 38 Prozent sind der Meinung, dass die Ukraine zu Zugeständnissen an Russland bereit sein sollte, wohingegen 36 Prozent gegenteiliger Ansicht sind. 23 Prozent wissen hier keine Antwort abzugeben und vier Prozent wollen dies nicht tun.
Datenbasis: Für die Erhebung wurden vom 7. bis zum 10. Juni 1.004 Personen befragt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur