Griechische Arbeitsministerin: Ich glaube an rasche Einigung mit den Gläubigern
Archivmeldung vom 26.01.2017
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Freigeschaltet durch André OttGriechenlands Arbeitsministerin Eftychia Achtsioglou ist zuversichtlich in Bezug auf die Verhandlungen zwischen Athen und seinen Gläubigern. "All die Wahlen, die 2017 auf uns zu kommen, schaffen eine Situation, die sehr instabil ist", sagte die SYRIZA-Politikerin gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland". Deswegen wolle derzeit jeder eine rasche Einigung über das griechische Programm, begründet sie ihre Hoffnung auf eine baldige Übereinkunft "zu den wichtigsten Themen".
Ihr Land sieht Achtsioglou trotz der weiterhin hohen Arbeitslosigkeit auf einem guten Weg. "Seitdem SYRIZA im Januar 2015 gewählt wurde, ist die Arbeitslosigkeit fast um vier Prozentpunkte zurückgegangen. Und alle Vorhersagen gehen davon aus, dass sie weiter fallen wird", so die Ministerin, die sich die Wiedereinführung von Tarifverträgen zum Ziel gemacht hat: "Dies ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil des europäischen Sozialstaatsmodell.
Es würde auch helfen, den Arbeitsmarkt wieder zu regulieren und zu stabilisieren." Zudem betonte sie Athens Widerstand gegen vom IWF geforderte weitere Maßnahmen: "Die griechische Regierung hart klar gesagt, dass sie keinen weiteren harten Maßnahmen für den Arbeitsmarkt zustimmen wird und dass sie im Voraus keinen Austeritätsmaßnahmen für die Zeit nach 2018 auf den Weg bringt."
Quelle: neues deutschland (ots)