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Magazin: Behörden beschleunigen Asylverfahren für Tschetschenen

Archivmeldung vom 30.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Die deutschen Behörden haben die Asylverfahren für Tschetschenen stark beschleunigt und damit offenbar die Zahl der Bewerber reduziert. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, sank die durchschnittliche Bearbeitungsdauer für die Asylanträge zwischen April und August von zehn auf vier Monate.

Zugleich wollten weniger Tschetschenen Asyl: Nach 1.942 im April waren es im August 939. Die Zahlen stehen in der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion. Dort hieß es, die kürzere Verfahrensdauer senke den Anreiz, nach Deutschland zu fliehen. Die überwiegende Zahl der Asylanträge von Tschetschenen wird nicht bewilligt.

Sicherheitsbehörden warnen seit Monaten vor Islamisten unter den Flüchtlingen. Der Regierung zufolge ist aber ein "generelles Misstrauen" gegen Asylbewerber aus der zur Russischen Föderation gehörenden Kaukasusrepublik "unbegründet". Mehr als die Hälfte von ihnen ist jünger als 18 Jahre. Kritik äußerte die Innenpolitikerin der Linken, Ulla Jelpke. Sie befürchtet "Ablehnungsbescheide im copy-and-paste-Verfahren" und mahnte "faire Asylverfahren" an.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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