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Schäuble sagt Griechenland unter strikten Bedingungen weitere Hilfe zu

Archivmeldung vom 11.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Griechenland weitere Hilfe in Aussicht gestellt, wenn es sich an alle Verabredungen hält und seinen Reformprozess fortsetzt.

"Wenn Griechenland bis Ende 2015 alle Verpflichtungen erfüllt hat und einen Primärüberschuss im Haushalt erzielt und dann noch ein weiterer Finanzierungsbedarf besteht, dann sind wir bereit, noch etwas zu tun", sagte Schäuble der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Das würde dann aber im Zweifel eine viel kleinere Summe sein als die bisherige Hilfe", fügte der Minister hinzu. "Ob das notwendig sein wird, werden wir Mitte des Jahres sehen. Jetzt muss Griechenland erst einmal die fälligen Verpflichtungen erfüllen", betonte Schäuble.

Griechenland habe schon beeindruckende Fortschritte bei der Überwindung der Krise erzielt. "Niemand bestreitet, dass Griechenland deutliche Fortschritte gemacht hat, mehr als viele dem Land zugetraut haben", sagte Schäuble. "Aber: Sie müssen ihre strukturellen Reformen fortsetzen und die Verabredungen einhalten", betonte er. "Und es macht gar keinen Sinn, den IWF für soziale Probleme verantwortlich zu machen. Oder den IWF aus der Troika herausdrängen zu wollen", stellte Schäuble klar. In Griechenland gibt es Bestrebungen, den Internationalen Währungsfonds (IWF) aus der Troika der Geldgeber zu drängen, da der IWF häufiger besonders schmerzhafte Reformen fordert als EU-Vertreter.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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