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Union: Großbritannien setzt "guten Ruf" aufs Spiel

Archivmeldung vom 30.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Florian Hahn (2020)
Florian Hahn (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Florian Hahn, warnt die britische Regierung davor, durch das umstrittene Binnenmarktgesetz den "guten Ruf" Großbritanniens zu riskieren.

"Das britische Unterhaus hat auch in dritter Lesung einem Gesetz seinen Segen gegeben, das einen Bruch des Brexit-Vertrages möglich macht", sagte der CSU-Politiker am Mittwoch. "Es ist völlig unverständlich, wie das Mutterland der Demokratie einem solchen Rechtsbruch den Weg ebnen und damit seine internationale Reputation sehenden Auges aufs Spiel setzen kann."

Er hoffe, dass die Lords im Oberhaus dem Gesetzesentwurf ihre Unterstützung verweigern. Es gebe auch trotz des "wohl taktisch motivierten Schachzuges" von Premierminister Boris Johnson weiterhin die Chance auf eine Verständigung mit der EU über ein Freihandelsabkommen. "Keiner der Verhandlungspartner möchte letztlich auf ein wirtschaftliches Desaster zum 1. Januar 2021 zusteuern", so Hahn.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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