Brüderle für europäische Armee
Archivmeldung vom 07.04.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEuropa braucht nach Ansicht des FDP-Fraktionschefs Rainer Brüderle eine gemeinsame Armee, um auch künftig die Interessen des Kontinents durchsetzen. "Mit dem Einstieg in eine Entwicklung, an deren Ende eine Europäische Armee steht, können mehrfach vorhandene Waffensysteme abgebaut, die Koordinierung von Ressourcen verbessert und in moderne Strukturen investiert werden", schrieb Brüderle in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus".
Derzeit leiste sich Europa "27 nationale Armeen mit zusammen rund zwei Millionen Soldatinnen und Soldaten mit Verteidigungsausgaben von circa 160 Milliarden Euro". Brüderle zufolge müssen die Länder zudem über eine "gesamteuropäische Verteidigungsindustrie" nachdenken. Die neue multipolare Weltordnung stelle den Westen mit seinen Werten von Freiheit und Toleranz vor große Herausforderungen, so Brüderle in "Focus". "Wenn Europa auch in Zukunft seine Freiheit, seinen Wohlstand und seine kulturellen Identitäten erhalten will, muss es ein kraftvoller Pol in dieser neuen Weltordnung sein."
Quelle: dts Nachrichtenagentur