Auch Deutsche unter OSZE-Beobachtern in der Ukraine
Archivmeldung vom 11.04.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZu den ersten 100 Beobachtern der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in der Ukraine gehören neun Deutsche, darunter Diplomaten, Politologen, Ex-Polizisten und -Militärs. Das meldet das Nachrichtenmagazin "Focus". Die Beobachter sollen das Land stabilisieren und Menschenrechtsverletzungen nachgehen.
Der Vizechef des OSZE-Krisenpräventionszentrums Claus Neukirch, sagte, die OSZE wisse noch nicht, wer hinter der Besetzung von Gebäuden in Charkiv, Luhansk und Donezk stecke. Die Lage in der Ostukraine lässt sich offenbar nicht mit der auf der Krim vergleichen.
Laut Umfrage des Instituts für Sozialforschung in Donezk wünschen dort nur 18 Prozent den Anschluss an Russland, 70 Prozent lehnen russische Flaggen in der Stadt ab.
Umfrage: 57 Prozent wollen Ukraine nicht in der Nato
57 Prozent der Bundesbürger lehnen einen Beitritt der Ukraine zur Nato ab. In einer Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus" befürworteten nur 26 Prozent die Aufnahme des osteuropäischen Krisenstaates in das westliche Verteidigungsbündnis.
Unter den FDP-Anhänger ist die Ablehnung eines Nato-Beitritts der Ukraine mit 13 Prozent am geringsten. Unter den Unions-Anhängern wollen 48 Prozent die Ukraine nicht als Mitglied der Allianz sehen, unter den Anhängern der SPD sind es 65 Prozent. Am größten ist die Ablehnung im Lager der Grünen (74 Prozent) und der Linkspartei (75 Prozent).
Das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid befragte für "Focus" am 7. und 8. April 1.000 repräsentativ ausgewählte Personen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur