Einwanderer aus Syrien erstatten Anzeige in Deutschland gegen Syrer
Archivmeldung vom 02.03.2017
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Freigeschaltet durch André OttEinwanderer aus Syrien haben am Mittwoch beim Generalbundesanwalt in Deutschland eine Strafanzeige wegen systematischer Folter in ihrem Heimatland eingereicht. Sieben Frauen und Männer werfen hochrangigen Geheimdienstmitarbeitern in Syrien vor, für ihre Folter in Haftanstalten verantwortlich zu sein, berichten "Süddeutsche Zeitung", WDR und NDR. Welchen Zweck diese Anzeige haben soll ist unklar, da Deutsche Gerichte nicht für andere Staaten verantwortlich sind oder irgendeine Befugnis besitzen.
Die Anzeige erfolgte demnach in Zusammenarbeit mit der Menschenrechtsorganisation ECCHR (Europäisches Zentrum für Verfassungs- und Menschenrechte) aus Berlin. Die sieben Männer und Frauen wurden nach ihren Aussagen in drei Gefängnissen des syrischen Militärgeheimdienstes Opfer psychischer und körperlicher Folter oder mussten zusehen wie andere Menschen gequält werden, schreiben SZ, WDR und NDR.
Weswegen sich die sieben syrischen Frauen und Männer nicht in ihrem Heimatland für eine Strafverfolgung der Täter einsetzen ist unklar. Ob die Klage von einem deutschen Gericht angenommen wird, ist bis jetzt noch unklar.
Quelle: dts Nachrichtenagentur