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Kriminalbeamte: Höheres Anschlagsrisiko durch Beteiligung an Anti-IS-Einsatz

Archivmeldung vom 27.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
André Schulz (Erster Kriminalhauptkommissar (EKHK) Diplom-Verwaltungswirt ) Bild:  Bund Deutscher Kriminalbeamter
André Schulz (Erster Kriminalhauptkommissar (EKHK) Diplom-Verwaltungswirt ) Bild: Bund Deutscher Kriminalbeamter

Die Terrorgefahr wird nach Einschätzung des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) durch den Einsatz deutscher Tornado-Aufklärungsjets im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) erheblich zunehmen. "Durch eine aktive Teilnahme der Bundeswehr im Kampf gegen den IS steigt das Anschlagsrisiko in Deutschland noch mal deutlich", sagte der BDK-Bundesvorsitzende André Schulz dem "Handelsblatt".

"Krieg hat uns den Terrorismus in seiner jetzigen Form gebracht, es ist zweifelhaft, ob Krieg ihn nun beseitigen kann. Jahrzehntelange defizitäre Außenpolitik kann man nicht militärisch versuchen zu heilen." Ähnlich äußerte sich der Vize-Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jörg Radek. "Wir müssen davon ausgehen, dass die dem sogenannten `Islamischen Staat` folgenden Terroristen ihre menschenverachtenden Taten auch hierzulande begehen wollen", sagte Radek dem "Handelsblatt".

Die Ereignisse in Hannover rund um das abgesagte Fußball-Länderspiel hätten deutlich gezeigt, dass sich die Terrorbedrohung zuspitze. Polizei und Nachrichtendienste arbeiteten intensiv daran, Terrorplänen und potenziellen Tätern wie Drahtziehern auf die Spur zu kommen, um geplante Anschläge zu vereiteln. "Vormachen dürfen wir uns aber nichts: Die Gefahr ist präsent."

Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, hält es angesichts der deutschen Beteiligung am Kampf gegen den IS für notwendig, die Zusammenarbeit mit ausländischen Nachrichtendiensten weiter intensiv zu pflegen, "damit wir nicht auf Gerüchte und Spekulationen angewiesen sind, sondern uns auf seriöse Informationen verlassen können". "Erst wenn diese zu einer größeren Erkenntnisverdichtung zur Gefährdungslage führen, kann man tatsächlich von einer stärkeren Anschlagsgefahr" sprechen, sagte Wendt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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