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Deutsche Polizeigewerkschaft rechnet nach österreichischer Flüchtlingstragödie mit weiteren "grausamen Nachrichten"

Archivmeldung vom 28.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Screenshot Youtube Video "Fifty refugees found dead in the back of an air-tight truck on the side of an Austrian motorway as"
Bild: Screenshot Youtube Video "Fifty refugees found dead in the back of an air-tight truck on the side of an Austrian motorway as"

Die Deutsche Polizeigewerkschaft rechnet nach dem Fund eines Lkw mit 71 toten Flüchtlingen bei Wien mit "weiteren grausamen Nachrichten dieser Art". Wenn nur die letzten Glieder von Schleuserbanden hinter Gitter gebracht würden, nütze das wenig, sagte Gewerkschaftschef Rainer Wendt der "Neuen Osnabrücker Zeitung" in einem Gespräch. Nach seinen Worten rücken sofort neue Schlepper nach.

"An die Hintermänner müssen wir herankommen, wenn das Phänomen der Schleusungskriminalität wirkungsvoll bekämpft werden soll", betonte Wendt. Diese Hintermänner verdienten mit einem " perfiden System" von Anwerbern, Fahrern und anderen unterbezahlten Handlangern unfassbar hohe Summen. Die Europäische Union sei gefordert, länderübergreifende polizeiliche Aktivitäten zu koordinieren und zu unterstützen. "Die Polizei in Deutschland tut ihr Möglichstes, um ein solch barbarisches Vorgehen von Schleppern zu verhindern", betonte Wendt. Sie könne aber letztlich nur mit dem Personalbestand aufwarten, den ihr die Politik zubillige.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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