Norweger beschweren sich über „mit Menschenkot übersäte“ Böden nach Nato-Manöver
Archivmeldung vom 08.11.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBeschädigte Ackerböden, mit Menschenkot übersäte öffentliche Grünanlagen: Während die Nato in Norwegen ihre größte Militärübung seit dem Kalten Krieg abhält, klagen einfache Bürger über Schäden und Dreck, die die ausländischen Soldaten hinterlassen. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es hierzu auf der deutschen Webseite: "Während der Übung Joint Trident 2018, der größten seit dem Kalten Krieg, sollen Nato-Soldaten in der Nähe von Kindergärten, Schulen und Sporteinrichtungen ihre kleinen und großen Bedürfnisse verrichtet haben. Landwirte klagten über Schäden des Ackers durch Kampffahrzeuge.
Bei den norwegischen Streitkräften seien insgesamt 442 derartige Beschwerden eingegangen, berichtet der Sender NRK.
„Das ist schrecklich, was die allgemeinen Benimmregeln angeht“, sagte Major Marianne Bø, zuständig für die Aufräumarbeiten. „Wir müssen jetzt nach den Soldaten aufräumen, die sich entleert haben. Das ist buchstäblich eine Scheißarbeit.“
Laut Bø erhielt die norwegische Armee zahlreiche Beschwerden über US-amerikanische und schwedische Soldaten, die in der Nähe öffentlicher Plätze wie Schulen oder Sportstätten ihren Stuhlgang gehabt haben sollen.
Die norwegischen Soldaten haben bereits mit dem Aufräumen begonnen. „Aber wenn wir nächstes Mal eine große Übung haben, müssen die Regeln verschärft werden“, sagte Bø.
Trident Juncture hat am 25. Oktober begonnen und geht am 23. November zu Ende. Mit rund 50.000 Soldaten aus 30 Ländern ist das die größte Nato-Übung in der Nähe der russischen Grenze seit Jahrzehnten."
Quelle: Sputnik (Deutschland)