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Kaspersky fordert internationales Abkommen gegen Cyberkrieg

Archivmeldung vom 05.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Kaspersky Lab
Bild: Kaspersky Lab

Der wegen Spionage-Vorwürfen in den USA in Bedrängnis geratene Computersicherheits-Unternehmer Jewgeni Kaspersky fordert eine internationale Allianz gegen den Cyberkrieg. Die Internetangriffe von Staaten, die andere Staaten ausspionierten und sabotierten, seien "zu heftig" geworden, sagte Kaspersky der "Welt am Sonntag". "Wir brauchen irgendeine Form eines internationalen Abkommens, um den Cyberkrieg zu stoppen."

Cyberspionage werde es immer geben, doch der Krieg im Netz sei in jüngster Zeit einfach zu schlimm geworden. Kaspersky und seine Firma Kaspersky Lab stehen derzeit unter Beschuss, vor allem in den USA. Geheimdienste und Politiker verdächtigen ihn, engere Kontakte zur russischen Regierung zu unterhalten als er zugibt und anfällig für eine Einflussnahme durch das Präsidialamt in Moskau zu sein. Er und seine Firma stellten somit eine Gefahr für die Sicherheit Amerikas dar. Die US-Regierung hat ihren Behörden daher vor einigen Monaten verboten, Virenschutzprogramme von Kaspersky auf ihren Rechnern zu nutzen. Kaspersky, dessen Computersicherheitsunternehmen zu den größten und wichtigsten der Welt gehört, hat die Anschuldigungen wiederholt zurückgewiesen. Gegen die Entscheidung der US-Regierung geht er derzeit vor. Demnächst findet in München die Sicherheitskonferenz statt, auf der die Staatchefs und Minister die wichtigsten Sicherheitsthemen behandeln: die Flüchtlingskrise ebenso wie den Cyberkrieg.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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