Nato-Generalsekretär kritisiert Russland
Archivmeldung vom 05.09.2016
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Freigeschaltet durch André OttAngesichts wachsender Spannungen im Ukraine-Konflikt hat Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg die russische Regierung scharf kritisiert. "Ich rufe Russland dazu auf, sich für eine Deeskalation einzusetzen und seine militärische, politische und finanzielle Unterstützung für die Separatisten zu beenden", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Er sei über die anhaltende Gewalt in der Ostukraine tief besorgt. "Wir haben in letzter Zeit entlang der Konfliktlinie einen Anstieg der Bombardierungen gesehen, vor allem durch von Russland unterstützte Kämpfer."
Gegenüber Moskau verfolge das westliche Verteidigungsbündnis eine zweigleisige Strategie: "Die Nato stärkt ihre Verteidigung und Abschreckung. Und dabei bleiben wir zu einem sachlichen Dialog mit Russland bereit", so Stoltenberg.
"Das Gespräch mit Russland erlaubt es uns, unsere Standpunkte deutlich zu machen und Unglücksfälle und Missverständnisse zu vermeiden." Dennoch müsse das "Regelwerk für europäische Sicherheit" aktualisiert werden. "Das liegt daran, dass Russland eine Reihe seiner internationalen Verpflichtungen verletzt und geschwächt oder sich von ihnen entfernt hat", rügte der Nato-Chef.
Quelle: dts Nachrichtenagentur