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Kauder: Heimat der Jesiden und Christen im Irak bewahren

Archivmeldung vom 13.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Volker Kauder 2014
Volker Kauder 2014

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: CC BY-SA 3.0 at
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, hat am heutigen Dienstag den Erzbischof der chaldäisch-katholischen Kirche in Erbil, Bashar Warda, und weitere Bischöfe aus dem Irak in Berlin empfangen. Dazu erklärt Volker Kauder: "Die Lage der Christen im Irak ist dramatisch. Hunderttausende sind auf der Flucht, sie haben ihre Familien und ihre Heimat verloren. Alles was sie aufrecht gehalten hat, war die Hoffnung auf Rückkehr in ihre Siedlungsgebiete."

Doch diese wird immer ungewisser. Deutschland und Europa müssen sich dafür einsetzen, dass christliches Leben in der Ursprungsregion des Christentums weiterhin möglich ist. Wir müssen alles daran setzen, um eine Rückkehr der Christen und Jesiden in die Ninive-Ebene zu ermöglichen.

Die Christen benötigen dringend finanzielle Unterstützung für den Wiederaufbau. Mehr als drei Viertel der Häuser und Wohnungen in den christlichen Siedlungen sind komplett zerstört. Wasser- und Stromversorgung, Straßen und Infrastruktur, Schulen und Krankenhäuser - alles liegt brach. Hier sollte sich auch Deutschland in den kommenden Monaten verstärkt mit Wiederaufbauhilfen engagieren.

Zudem muss nach einer politischen Lösung gesucht werden. Dafür werden wir mit allen Kräften vor Ort reden, mit der kurdischen Autonomiebehörde und mit der irakischen Zentralregierung. Die Christen brauchen Sicherheit. Wenn sie zurückkehren, müssen sie die Gewissheit haben, sich ein neues Leben in Sicherheit aufbauen zu können. Ihr Leben, ihre Familien, ihre Häuser müssen geschützt werden.

Es nötigt allerhöchsten Respekt ab, wie die christlichen Kirchen den geflüchteten Christen helfen. Beeindruckend ist für mich auch, wie fest unsere Glaubensgeschwister ihren christlichen Glauben in einer solch bedrängten Situation bewahren. Sie sind uns Christen im Westen wahre Vorbilder des Glaubens. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird weiter an der Seite der Christen im Orient stehen."

Hintergrund: Der Unionsfraktionsvorsitzende Volker Kauder hat neben dem chaldäischen Erzbischof Bashar Warda heute auch den syrisch-orthodoxen Metropoliten Nicodemus Daoud Matti Sharaf und den syrisch-katholischen Erzbischof Yohanna Petros Mouche getroffen.

Mit Erzbischof Warda gab es bereits mehrere Begegnungen. Kauder hat ihn im August 2014 auf seiner Reise in den Nordirak getroffen. Warda sprach einen Monat später beim Kongress der Fraktion zum Thema Religionsfreiheit.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion setzt sich mit vielen Aktivitäten seit Jahren für das Recht auf Religionsfreiheit ein. Dabei verfolgt sie seit Jahren mit großer Sorge und Anteilnahme auch die Lage der Christen im Irak. Bischöfe waren mehrfach zu Gast in der Fraktion.

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)

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