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Weisgerber: Der EU-Emissionshandel wirkt

Archivmeldung vom 07.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
EUDSSR: Der Unterschied zwischen der UDSSR und der Europäischen Union (Symbolbild)
EUDSSR: Der Unterschied zwischen der UDSSR und der Europäischen Union (Symbolbild)

Bild: Mus Lim (Talk | contribs) /COO / Eigenes Werk

Die Denkfabrik "Agora Energiewende" hat errechnet, dass im Vergleich zu 1990 die CO2-Emissionen um etwa 35 Prozent gesunken seien. Dazu erklärt die Beauftragte für Klimaschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Anja Weisgerber: "Das Jahr 2020 startet mit guten Nachrichten für das Klima. Im Vergleich zu 1990 haben wir eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 35 Prozent erreicht."

Weisgerber weiter: "Damit rückt das 40-Prozent-Ziel für 2020 in greifbare Nähe. Zurückzuführen ist der Rückgang der Emissionen vor allem auf den starken Rückgang der Verstromung von Braun- und Steinkohle und auf den Anstieg der Stromerzeugung aus Gas und aus Erneuerbaren Energien. Grund dafür ist vor allem der höhere CO2-Preis im europäischen Emissionshandel. Das heißt, der EU-weite Emissionshandel im Bereich Energie und Industrie wirkt. Denn der steigende CO2-Preis führt dazu, dass die CO2-intensive Kohle stärker vom Netz geht und klimafreundliche Energien wettbewerbsfähiger werden.

Dies zeigt, dass der Bund mit der Einführung eines Emissionshandels in den Bereichen Wärme und Verkehr auf nationaler Ebene den richtigen Weg eingeschlagen hat. In diesen Bereichen muss noch nachgelegt werden und der EU-Emissionshandel ist das beste Instrument. Denn mit dem Emissionshandel werden die CO2-Emissionen gedeckelt. Damit setzen wir auf eine gezielte Steuerung statt auf eine Steuererhöhung. Der Emissionshandel wird ab 2021 in Deutschland zur Erreichung der Klimaziele effektiv beitragen. In den Bereichen Wärme und Verkehr werden wir EU-weit und international mit der Nutzung des Emissionshandels Vorreiter sein.

Die guten Zahlen sind für uns Ansporn, bei unseren Bemühungen für den Klimaschutz in allen Sektoren nicht nachzulassen und die über 60 Maßnahmen aus dem Klimapaket zügig umzusetzen. Die Jahre 2019/2020 sind die Jahre des Handelns. Klimaschutz mit Vernunft und Innovationen - das ist unser Motto. Wir werden die Herausforderung der CO2-Reduktion entschlossen und sozial ausgewogen angehen.

Der nächste Schritt wird die nationalen Wasserstoffstrategie sein. Wasserstoff ist aus meiner Sicht ein Schlüsselrohstoff, der unverzichtbar ist, um unsere Klimaziele zu erreichen. Der Energiebedarf muss zunehmend durch CO2-neutrale gasförmige Energieträger ersetzt werden. Denn als Industrieland brauchen wir Energie- und Versorgungssicherheit und gleichzeitig Klimafreundlichkeit. Mit einer nationalen Wasserstoffstrategie werden wir deshalb die Weichen dafür stellen, dass Deutschland bei dieser Technologie die Nummer 1 in der Welt wird."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)


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