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Krise in Tunesien: Regierungschef Jebali tritt zurück

Archivmeldung vom 20.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hamadi Jebali (2012)
Hamadi Jebali (2012)

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Tunesiens Ministerpräsident Hamadi Jebali hat am Dienstag seinen Rücktritt als Regierungschef erklärt. In der im Fernsehen übertragenen Erklärung begründete er seinen Amtsverzicht mit der gescheiterten Regierungsbildung. Mit der Einsetzung eines nur aus parteilosen Experten gebildeten Kabinetts sollte auf die seit Anfang Februar anhaltende politische Krise im Land reagiert werden.

Ausgelöst wurde diese durch die Ermordung des Oppositionspolitikers Chokri Belaid. Dessen Anhänger sehen die Verantwortung für seinen Tod bei der Regierungspartei Ennahda, der auch Jebali angehört. Nach der Ermordung Belaids hatte es wiederholt heftige Proteste gegen die Regierung gegeben. Nun wird wahrscheinlich ein gemischtes Interims-Kabinett gebildet, das Neuwahlen für das nordafrikanische Land vorbereitet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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