Kauder kritisiert Äußerungen von Trumps Pressesprecher
Archivmeldung vom 23.01.2017
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Freigeschaltet durch André OttVolker Kauder, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, hat Äußerungen von Donald Trumps Pressesprecher scharf kritisiert. Im Streit über die Besucherzahlen bei der Amtseinführung Trumps und dem öffentlichen Umgang mit dem Präsidenten hatte dessen Sprecher Sean Spicer den Medien mit Konsequenzen gedroht und angekündigt, die Medien "zur Rechenschaft zu ziehen": "Das war eine unfassbare Aussage!", sagte Kauder der "Heilbronner Stimme".
"In einer Demokratie sollte man mit den Medien respektvoll umgehen. Sie erfüllen eine wichtige Rolle. Pauschale Drohungen sind völlig fehl am Platz." Die Freiheit der Medien sei "ein Kulturgut der westlichen Zivilisation, das man stets achten sollte, auch wenn man sich über eine einzelne Berichterstattung einmal ärgert", betonte Kauder.
Zu den künftigen Beziehungen zur US-Regierung sagte r: "Trotz aller Irritationen, die der neue Präsident ausgelöst hat, sollten wir Deutsche das Verhältnis zu den USA weiter pflegen. Jetzt heißt es: reden, reden, reden und versuchen, vernünftige Beziehungen zur neuen US-Regierung aufzubauen.
Mancher auch in den Reihen unseres Koalitionspartners schaut mit seinen Worten zu viel auf den Beifall im Inland - und damit auf den Wahlkampf."
Quelle: dts Nachrichtenagentur