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Lambsdorff: Umzug der US-Botschaft nach Jerusalem wäre Provokation

Archivmeldung vom 23.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Alexander Graf Lambsdorff Bild:ALDE Communication, on Flickr CC BY-SA 2.0
Alexander Graf Lambsdorff Bild:ALDE Communication, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Vizepräsident des EU-Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, hat ausdrücklich vor einer Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem gewarnt. Sollte US-Präsident Donald Trump diesen Umzug tatsächlich umsetzen, wäre das eine absolute Provokation gegenüber der arabischen Welt, sagte der FDP Politiker gegenüber "Bild".

"Das ist symbolisch mindestens so schwierig wie die Kriege der Obama- oder Bush-Zeit in den muslimischen Ländern." Hintergrund: Donald Trump hatte im US-Wahlkampf versprochen, die US-Botschaft in die israelische Hauptstadt zu verlegen - nun stehen die ersten Gespräche dazu an.

Die USA und die meisten UN-Staaten erkennen aber derzeit nicht das gesamte Stadtgebiet von Jerusalem als Israels Hauptstadt an. Eine Verlegung der US-Botschaft wäre demnach ein Bruch mit den gegenwärtig üblichen diplomatischen Gepflogenheiten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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