Busek: Kosovo steht vor politischer Krise
Archivmeldung vom 23.01.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Sonderkoordinator des Stabilitätspaktes für Südosteuropa, Erhard Busek, geht von einem schwierigen Verlauf der Gespräche über den Status des Kosovo aus.
"Ich persönlich rechne damit, dass es innerhalb der nächsten vier bis
sechs Monate eine große Krise geben wird", sagte Busek dem in Berlin
erscheinenden "Tagesspiegel" mit Blick auf die Status-Gespräche. Der
österreichische Politiker sieht derzeit unabhängig vom Tod Rugovas
eine Verhärtung der Verhandlungspositionen sowohl in Belgrad als auch
in der nach Unabhängigkeit von Serbien strebenden Provinz Kosovo. Die
Rolle des am Samstag verstorbenen Rugova bewertete Busek so: "Er war
ein Symbol, aber eigentlich kein politischer Akteur." Er bezweifelte,
dass Rugova bei den Status-Gesprächen "der entscheidende Verhandler
gewesen" wäre.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel