Laschet: Neuanfang in deutsch-französischen Beziehungen nötig. "Nichts wird befriedigend abgestimmt"
Archivmeldung vom 20.01.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithZum 60. Jahrestag der Unterzeichnung des Élysée-Vetrags zwischen Deutschland und Frankreich an diesem Sonntag mahnt der frühere nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) einen Neustart in den deutsch-französischen Beziehungen an. "Das Tandem Scholz/Macron hat den Takt noch nicht gefunden", kritisiert Laschet in einem Gastbeitrag für den "General-Anzeiger" Bonn. "Corona, China-Politik, Energiepolitik - nichts wird befriedigend abgestimmt", schreibt der ehemalige CDU-Vorsitzende. Besonders im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine vermisst Laschet eine gemeinsame Strategie von Berlin und Paris. Es gebe in der Reaktion auf Russlands Aggression keine deutsch-französischen Signale, kritisiert Laschet.
"Der kommende Sonntag, der Festakt zu den 60 Jahren des Élysée-Vertrags, bietet die Chance eines Neuanfangs. Der Bundeskanzler sollte sie nutzen und an die feste Tradition der Bonner Republik anknüpfen", so Laschet im "General-Anzeiger". Europa brauche "mehr als Akten- und Protokollnotizen. Es braucht deutsch-französische Leidenschaft, Herzblut, Gestaltungswillen".
Quelle: General-Anzeiger (ots)