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Frankreich stemmt sich gegen neue Auflagen für Großbanken

Archivmeldung vom 17.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Das FSB hat seinen Sitz bei der Bank für internationalen Zahlungsausgleich in Basel in der Schweiz.
Das FSB hat seinen Sitz bei der Bank für internationalen Zahlungsausgleich in Basel in der Schweiz.

Foto: David Croll/Keimzelle
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Frankreich stemmt sich nach Informationen der F.A.Z. gegen einen Vorschlag des Finanzstabilitätsrats (FSB), mit dem verhindert werden soll, dass Großbanken in künftigen Finanzkrisen durch den Steuerzahler gerettet werden. Dabei geht es um neue Auflagen für 29 internationale Großbanken, die vom dem Regulierungsgremium FSB als global systemrelevant eingestuft werden. Sie sollen genügend Finanzreserven vorhalten, damit im Fall ihrer Auflösung Verluste abgedeckt werden können.

Der Finanzstabilitätsrat erarbeitet dazu im Auftrag der großen Industrie- und Schwellenländer (G-20) Vorschläge, die beim Gipfeltreffen der G-20 im australischen Brisbane im November beschlossen werden sollen. Der Streit mit Frankreich über diese sogenannte "gone-concern loss-absorbing capacity" (GLAC) werde das Treffen des Finanzstabilitätsrats an diesem Mittwoch im australischen Cairns dominieren, heißt es in Teilnehmerkreisen.

Frankreich mit seiner stark zentralisierten Bankwirtschaft fürchte um die Kreditfinanzierung seiner kleinen und mittleren Unternehmen, wenn den vier dominierenden Großbanken neue Auflagen gemacht würden. Geplant sind Verpflichtungen, mehr Eigenkapital oder Wertpapiere wie Wandelanleihen zu halten, die im Fall des Scheiterns der Bank zur Verlustdeckung herangezogen werden können.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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