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Orbán und AKK planen Treffen noch in diesem Monat

Archivmeldung vom 04.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Viktor Orbán (2017)
Viktor Orbán (2017)

Foto: Pymouss
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer und der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán planen offenbar ein Treffen noch in diesem Monat. "Ich freue mich schon darauf, Kramp-Karrenbauer bald auch persönlich kennen zu lernen. Wir treffen uns im März in Brüssel", sagte Orbán der "Welt am Sonntag".

Orbán bestätigte, dass zwei seiner engsten Mitarbeiter in der vergangenen Woche zum vertraulichen Gespräch im Konrad-Adenauer-Haus bei Kramp-Karrenbauer waren: "Zwischen der CDU und Fidesz gibt es einen `strukturierten Dialog`, in dessen Rahmen sich führende Vertreter beider Seiten kontinuierlich treffen, um zu klären, in welchen Fragen wir übereinstimmen und in welchen nicht. Jetzt bei dem Besuch fiel die Entscheidung diesen Dialog fortzuführen." Dies ist brisant, da Kramp-Karrenbauer den ungarischen Ministerpräsidenten öffentlich zuletzt für seine Kampagne gegen den EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker gerügt hatte. Der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber (CSU) nannte sogar den Ausschluss von Fidesz aus der EVP eine "Option" und forderte eine Entschuldigung von Orbán. Die will dieser nicht geben, aber dennoch in der EVP bleiben: "Uns hat einst Helmut Kohl in die EVP geholt. Wir haben die Mitgliedschaft damals als große Ehre empfunden und empfinden sie immer noch als große Ehre. Unser Ziel war und ist, die Partei zu stärken."

Er bedauere das absehbare Karriereende von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), sagte Orbán der "Welt am Sonntag" weiter. "Vorerst dominiert in mir das Gefühl eines großen Verlustes angesichts des Abgangs von Frau Merkel. Wir waren natürlich nicht in allem einer Meinung, vor allem nicht beim Thema Migration. Aber diese Kanzlerin hat entscheidend dazu beigetragen, Europa zusammen zu halten." Das sei eine große Aufgabe, und sie werde auch in Zukunft nicht kleiner werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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