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Indien: Opferzahlen könnten steigen

Archivmeldung vom 05.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

2,5 Millionen Menschen sind im indischen Bundesstaat Bihar nach schweren Überschwemmungen obdachlos geworden. Die Zahl der Betroffenen könnte noch weiter steigen, teilte das Bündnis "Entwicklung hilft" heute in Bonn mit.

Nach heftigen Mon-sunregenfällen ist der Kosi-Fluss über die Dämme getreten und hat weite Gebiete Bihars überflutet. Einige Dämme sind gebrochen. Offiziell wird von über 100 Toten berichtet.

Die Evakuierung von Dörfern und Stadtteilen wird durch weitere schwere Regenfälle erschwert. Das Bündnis "Entwicklung hilft" ruft zu Spenden für die Soforthilfe in Bihar auf. Nahrungsmittel, Notunterkünfte, Kleidung, Trinkwasser und Zeltplanen werden dringend benötigt.

Dem Bündnis "Entwicklung hilft" gehören Brot für die Welt, medico international, Misereor, terre des hommes und die Welthungerhilfe an, die gemeinsam akute Nothilfe und langfristige Entwicklungszusammenarbeit leisten. Indische Partnerorganisationen von terre des hommes haben in den Distrikten Supaul, Kathihar und Araria mit der Evakuierung begonnen. Die Menschen sollen vorübergehend in Notunterkünften untergebracht werden. Die Welthungerhilfe hat 100.000 EUR, Misereor 50.000 EUR für die Soforthilfe bereit gestellt. Brot für die Welt wird bis zu 330.000 EUR zur Unterstützung seiner indischen Partnerorganisationen zur Verfügung stellen, die mit der Nothilfe für rund 170.000 Personen begonnen haben und Nahrungsmittel, Trinkwasser, Decken und Kleider verteilen, Notunterkünfte und Sanitäranlagen errichten sowie medizinische Grundversorgung gewährleisten werden.

"Es handelt sich um die schwerste Flutkatastrophe seit 50 Jahren in einem der ärmsten indischen Bundesstaaten. Das Ausmaß der Schäden ist immens, nach dem Rückgang des Wassers ist eine rasche Wiederaufbauhilfe erforderlich, um die Versorgung der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten langfristig sicherstellen zu können", sagte Wolf-Christian Ramm vom Bündnis "Entwicklung hilft".

Für die Linderung der Not und den Wiederaufbau bittet das Bündnis "Entwicklung hilft" die deutsche Bevölkerung um Spenden auf das

Spendenkonto 51 51
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ 370 205 00
Stichwort "Fluthilfe Bihar" 

Quelle: Bündnis "Entwicklung hilft"

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