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Bundesregierung hält Euro-Aus der Griechen für verkraftbar

Archivmeldung vom 03.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Entgegen ihrer bisherigen Linie ist die Bundesregierung bereit, Griechenland notfalls aus der Eurozone ausscheiden zu lassen. Kanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) halten einen Austritt des Landes aus der Gemeinschaftswährung für verkraftbar, berichtet das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Grund dafür seien die Fortschritte, die die Eurozone seit dem Krisenhöhepunkt 2012 gemacht habe. So sei die Ansteckungsgefahr für andere Länder begrenzt, weil Portugal und Irland als saniert gelten. Zudem stehe mit dem ESM ein schlagkräftiger Rettungsmechanismus zur Verfügung, für die Sicherheit großer Kreditinstitute sorge die Bankenunion. Derzeit gebe es zwar noch keine Antwort auf die Frage, wie ein Mitgliedsland den Euro verlassen, aber dennoch in der EU bleiben könne. "Notfalls klären das findige Juristen", sagte ein hochrangiger Währungsexperte. Die Bundesregierung hält ein Ausscheiden des Landes für nahezu unausweichlich, wenn Oppositionsführer Alexis Tsipras nach den Neuwahlen die Regierung übernimmt, den Sparkurs aufgibt und die Schulden des Landes nicht mehr bedient.

EVP-Fraktionschef Weber (CSU) greift Chef des griechischen Syriza-Bündnisses an: Tsipras ist ein gnadenloser Populist

Vor den Wahlen in Griechenland hat der Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europäischen Parlament, Manfred Weber, den Chef des Linksbündnisses Syriza, Alexis Tsipras, scharf kritisiert. Tsipras sei "ein gnadenloser Populist", sagte der CSU-Politiker dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag".

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Tagesspiegel (ots)

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