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Knobloch fordert mehr Mitgefühl mit Israel

Archivmeldung vom 26.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karte von Israel Bild: de.wikipedia.org
Karte von Israel Bild: de.wikipedia.org

Die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, fordert die Deutschen zu mehr Mitgefühl mit den israelischen Opfern der jüngsten Eskalation im Nahen Osten auf. In einem Gastbeitrag für "Bild am Sonntag" schreibt Knobloch: "Für die Menschen in Israel ist es wichtig, zu spüren, dass die deutsche Bevölkerung hinter ihnen steht."

Knobloch kritisierte einen großen Wissensmangel bei den Bundesbürgern: "Noch weiß man hier zu wenig über Millionen Israelis in täglicher Angst. Sekündlich könnten sie auf der Straße oder im Wohnzimmer von Geschossen getroffen werden." Knobloch lobte die israelische Regierung: "Israel hat mit der Waffenruhe jetzt moralische Überlegenheit bewiesen. Und den Nutzen einer Bodenoffensive verhindertem Leid untergeordnet. Deutschland ist für Israel ein verlässlicher Partner. Ich hoffe, dass die Politik diese Staatsräson den Bürgern noch besser vermittelt, um den gesamtgesellschaftlichen Rückhalt zu gewährleisten."

Positiv beurteilt Knobloch auch die Rolle der Bundesregierung: "Ich möchte Kanzlerin Angela Merkel danken, die klargestellt hat: Schuld an der jüngsten Eskalation im Nahen Osten ist allein die terroristische Hamas, die seit Jahren täglich Raketen aus dem Gazastreifen nach Israel feuert! Auch Außenminister Westerwelle betonte Israels Recht und Pflicht, ihre eigene Bevölkerung zu schützen."

Knobloch hält die Nahost-Region weiterhin für ein Pulverfass: "Der Arabische Frühling ist verblüht. Die radikale Islamisierung nicht nur in Tunesien und Ägypten hat dem Terror viele neue Verbündete und Finanziers beschert. Das ist eine Bedrohung für die gesamte freie Welt - uns alle!"

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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