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De Maizière warnt nach Terror-Anschlägen vor Urlaub in Krisengebieten

Archivmeldung vom 13.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat nach den jüngsten Anschlägen radikalislamischer Extremisten vor Urlauben in Krisen-, Kriegs- und anderen gefährdeten Gebieten gewarnt.

"Ohne über die eigene Sicherheit nachzudenken, sollte niemand in den Urlaub in bestimmte Länder fahren. Das Auswärtige Amt veröffentlicht auf seiner Internet-Seite regelmäßig Reise- und Sicherheitshinweise zu jedem Land der Welt", sagte der CDU-Politiker der "Bild". "Ich kann jedem Deutschen nur raten, diese Hinweise und Warnungen ernst zu nehmen. Da wird auch innerhalb bestimmter Länder vor bestimmten Gegenden gewarnt - das sollte niemand auf die leichte Schulter nehmen."

Der Innenminister rechnet nicht mit einem baldigen Ende der Anschläge auf Ziele im Westen und in den Touristenzentren im Nahen Osten und Nordafrikas. "Die Anschläge von Ottawa, Paris und Tunis zeigen: Der Westen ist Ziel islamistischer Terroristen", betonte de Maizière. "Sie gehen mit erschreckender Brutalität vor und wollen möglichst hohe Opferzahlen bei größtmöglicher medialer Aufmerksamkeit erreichen."

Ziel der Terroristen sei es vor allem, mögliche Touristen von Reisen in die betroffenen Länder abzuhalten und den Ländern dadurch nachhaltig wirtschaftlich zu schaden. "Bei dem Anschlag von Tunis wollten sie auch Touristen gezielt abschrecken und verhindern, dass sie überhaupt ins Land kommen. In Ländern, die stark vom Tourismus abhängen, wollen sie auf diese Weise die Wirtschaft des Landes schwächen."

Als Konsequenz aus der möglichen Bedrohung deutscher Touristen in Krisen- und Kriegsgebieten rät de Maizière deutschen Urlaubern neben einem Blick auf die Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes auch dazu, einen Urlaub in Deutschland in Betracht zu ziehen. "In Deutschland Urlaub zu machen ist immer gut. Das fördert die deutsche Wirtschaft und die Regionen. Außerdem schadet es Städtern sicher nicht, mal eine Kuh zu sehen, ebenso wie es Landbewohnern nicht schaden kann, Großstadtluft zu schnuppern."

Der Innenminister will diese Empfehlung jedoch nicht als pauschale Reisewarnung für das Ausland verstanden wissen. "Was das Ausland betrifft, so kann ich nur sagen: Dort, wo die Deutschen seit Jahren Urlaub machen, halte ich einen Urlaub auch weiterhin für sicher."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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