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Bundeswehrsoldaten schwer betroffen vom Fall der Stadt Kundus

Archivmeldung vom 30.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Oberstleutnant André Wüstner Bild: Deutscher Bundeswehr-Verband e. V.
Oberstleutnant André Wüstner Bild: Deutscher Bundeswehr-Verband e. V.

Die deutschen Soldaten sind nach Angaben des Bundeswehrverbandes schwer betroffen von der Eroberung der Stadt Kundus durch die radikalislamischen Taliban. "Kundus ist ein besonderer Ort - nirgendwo hat die Bundeswehr so viele Männer verloren, nirgendwo hat sie so hart gekämpft", sagte Verbandschef Oberstleutnant André Wüstner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Deswegen herrsche jetzt eine "große emotionale Betroffenheit in der Truppe", berichtete Wüstner.

Die Angriffe auf Kundus seien ein klares Indiz dafür, wie instabil die gesamte Region dort geworden sei. "Der Blick nach Syrien oder Libyen zeigt: Wir dürfen den Raum nicht verlieren, wir können kein Macht-Vakuum zulassen", betonte Wüstner. Das sei von enormer Bedeutung für die Stabilität, auch mit Blick auf das Nachbarland Pakistan. "Hier ist die internationale Staatengemeinschaft gefordert", erklärte Wüstner.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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