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CDU, GRÜNE, SPD: Rufe nach Aufnahme von schutzbedürftigen Jesiden im Irak werden laut

Archivmeldung vom 01.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Große Koalition (GroKo) mit SPD, CDU und CSU am Ende? Was danach? Ultragrün? (Symbolbild)
Große Koalition (GroKo) mit SPD, CDU und CSU am Ende? Was danach? Ultragrün? (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Zum fünften Jahrestag des Beginns des Genozids an den Jesiden im Irak haben sich die Grünen-Chefin Annalena Baerbock, der ehemalige Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) und Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann (SPD) dafür ausgesprochen, Angehörige dieser Bevölkerungsgruppe nach Deutschland zu holen.

"Wir wollen jene wenige Hundert besonders Schutzbedürftigen, allen voran jesidische Frauen und Kinder, die im Irak und in Syrien keine realistische Aussicht auf eine adäquate Behandlung" hätten, "in Deutschland aufnehmen", schreiben Baerbock, Kauder und Oppermann in einem gemeinsamen Gastbeitrag für die "Welt".

Dies könne auch ein "Baustein für eine neue, europäische Flüchtlingspolitik sein, die die Minderung von Fluchtursachen mit der Aufnahme von wirklich Schutzbedürftigen verbindet", so die Grünen-Chefin, der ehemalige Unionsfraktionschef und der Bundestagsvizepräsident weiter. Vor fünf Jahren habe das Land Baden-Württemberg bereits ein Zeichen gesetzt, als es beschloss, 1.000 besonders traumatisierte und schutzbedürftige Frauen und Kinder nach Deutschland in Sicherheit zu bringen. Auch Niedersachsen und Schleswig-Holstein hätten Menschen aufgenommen. Einige Aufgenommene seien damals mutig in die Öffentlichkeit gegangen, darunter Nadia Murad, die 2018 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.

"Diese starken, jungen Frauen werden inzwischen weltweit und auch in der arabischen Welt gehört und tragen entscheidend dazu bei, dass der Terrorismus nicht nur militärisch, sondern auch juristisch und vor allem kulturell überwunden werden kann", so die drei Politiker weiter. Nach diesem Vorbi ld rufe man "über Parteigrenzen hinweg dazu auf, noch einmal für die Opfer des selbst ernannten Islamischen Staates aktiv zu werden", schreiben Baerbock, Kauder und Oppermann in dem gemeinsamen Gastbeitrag für die "Welt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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