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Polen widerruft Zusage zur Aufnahme von Flüchtlingen

Archivmeldung vom 24.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Beata Szydło (2015)
Beata Szydło (2015)

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Polens Regierungschefin Beata Szydlo hat nach den Anschlägen in Brüssel eine Zusage der Vorgängerregierung zur Aufnahme von Flüchtlingen zurückgezogen. Sie sehe "derzeit keine Möglichkeit, dass Flüchtlinge nach Polen kommen", sagte die polnische Regierungschefin dem Sender "Superstacja".

Die polnische Regierung müsse in erster Linie auf die Sicherheit der Bevölkerung achten. Regierungssprecher Rafal Bochenek erklärte, die Polen müssten vor "Ereignissen wie jetzt in Ländern Westeuropas" geschützt werden.

Die Regierung unter Szydlo ist seit November im Amt. Die Regierung ihrer liberalkonservativen Amtsvorgängerin Ewa Kopacz hatte sich in den Gesprächen mit der EU noch zur Aufnahme von etwa 7.500 Flüchtlingen bereit erklärt. In diesem Jahr wollte Polen zunächst 400 Flüchtlinge aufnehmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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