Volksabstimmung: Schweizer entscheiden sich gegen mehr Urlaub
Archivmeldung vom 12.03.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Schweizer haben sich in einer Volksabstimmung gegen eine Ausweitung des gesetzlichen Mindesturlaubs entschieden. Laut Hochrechnung des öffentlich-rechtlichen Schweizer Fernsehens (SF) votierten 67 Prozent der Teilnehmer gegen eine Verlängerung von vier auf sechs Wochen. Nur 33 Prozent stimmten demnach für die Initiative des Gewerkschaftsdachverbandes Travail.Suisse. Der örtliche Arbeitgeberverband (SAV) zeigte sich erfreut über das Ergebnis.
Demnach hätten die Bürger erkannt, dass "etwas, das anfangs angenehm tönt, bei näherem Nachdenken doch verschiedene Nachteile bringt", sagte SAV-Präsident Thomas Daum. Zuvor hatten der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse sowie die Regierung davor gewarnt, dass eine Aufstockung des Mindesturlaubes Milliarden Kosten verursache und Arbeitsplätze in andere Euro-Länder verlagern würde. Die Gewerkschaften hatten sich angesichts des steigenden Leistungsdrucks auf Arbeitnehmer für die Verlängerung ausgesprochen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur