Bundesregierung plant "Getreidebrücke" für die Ukraine
Archivmeldung vom 25.04.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundesregierung will mit Hilfe der Deutschen Bahn AG dafür sorgen, dass die Ukraine trotz des Krieges weiterhin Getreide anbauen und in die Welt liefern kann. Durch Eisenbahntransporte der Gütertransporttochter DB Cargo sollen die diesjährige landwirtschaftliche Produktion in der Ukraine gesichert und derzeit fehlende Seetransporte ersetzt werden, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Regierungskreise.
"Als Schienenverkehrsbeauftragter setze ich mich dafür ein, dass die 20 Millionen Tonnen Getreide abgefahren werden können, um eine Welthungerkatastrophe abzuwenden", sagte der parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Michael Theurer, dem "Handelsblatt".
Theurer bestätigte, es würden Gespräche mit der ukrainischen Bahn sowie mit anderen europäischen Bahnen geführt, etwa den Nachbarbahnen in Polen, Tschechien, der Slowakei und Rumänien. Innerhalb der Bundesregierung laufe bereits die Ressortabstimmung, um die etwaige Finanzierung sicherzustellen. Bahntransporte sind deutlich teurer als Seetransporte, die die Ukraine für gewöhnlich für ihre Getreideexporte nutzt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur