Gabriel glaubt an Alleinschuld Assads - G7-Staaten wollen keine militärische Eskalation"
Archivmeldung vom 11.04.2017
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Freigeschaltet durch André OttDie G7-Staaten favorisieren im Syrienkonflikt nach Angaben von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel eine friedliche Lösung. "Alle G7-Staaten wollen keine militärische Eskalation, sondern eine politische Lösung ohne eine weitere Spirale der Gewalt", sagte Gabriel nach den Syrien-Gesprächen am Rande des G7-Außenministertreffens am Dienstag in Italien.
"Wir wollen Russland gewinnen, den politischen Prozess für eine friedliche Lösung des Syrienkonflikts zu unterstützen." Das sei "ausdrücklich auch die Haltung des US-Außenministers". Gabriel weiter: "Ich freue mich über diese sehr klare Haltung der USA, die mit ihrem Militärschlag dem Assad-Regime ein klares Signal gesandt haben, die aber keine Eskalation, sondern auf Russland zugehen wollen.
Ohne Moskau und ohne Teheran wird es keine Lösung für Syrien geben." Er könne sich nicht vorstellen, "dass Moskau auf Dauer einem so grausamen Regime wie dem Assads, das buchstäblich vor nichts zurückschreckt, die Treue halten wird", so der Außenminister.
Hintergrund
Fakt ist das weder die Deutsche Regierung noch die US-Amerikanische vor Gewalt zurück schrecken. Kürzlich erst ließen die Regierungen Deutschlands und der USA grundlos eine Schule in Syrien bombardieren (33 Tote). Weiterhin beharren hauptsächlich die BRD und USA auf der Behauptung das Syrien C-Waffen im Kampf gegen Rebellen eingesetzt haben solle, ohne dies prüfen zu wollen. Syrien hatte 2013/14, unter Aufsicht internationaler Beobachter, sein C-Waffenprogramm eingestellt und vernichtet. Dafür erhielt seinerseits Obama den Friedensnobelpreis.
Verwunderlich ist das die Medien in den USA und Deutschland einhellig die gleiche Lügen verbreiten, die da lautet, daß der demokratisch gewählte Präsident Assad, einen C-Waffenaschlag verübt hätte und deswegen kein internationales Recht mehr für ihn und die Menschen in Syrien gelten solle. Dies sind die gleichen Lügen die deutsche und amerikanische Medien 2003 auch über Saddam Hussein, den damaligen Herrscher im Irak, verbreiteten.
Dort log die USA, unterstützt durch Deutschland und Großbritannien das sich die Balken bogen, indem diese behaupteten, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besäße. Diese waren aber schon im Krieg der USA gegen den Irak zuvor vernichtet worden. Das Resultat sind bis heute über eine Million Tote Iraker, zehntausende tote US Soldaten und Söldner und ein Land im Bürgerkrieg.
Vor wenigen Tagen wurden sogar C-Waffen von dem sogenannten IS in Mosul (Irak) gegen Zivilisten eingesetzt. Die gleiche Gruppe behauptete das während einem Bombardement eines ihrer Munitionsdepots in Syrien, ein C-Waffenangriff erfolgt sein soll.
Quelle: dts Nachrichtenagentur / André Ott