Scholz mahnt zu Herstellung von "Recht und Ordnung" in Syrien
Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien drängt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf einen friedlichen Übergang. "Jetzt kommt es darauf an, dass in Syrien schnell Recht und Ordnung wieder hergestellt werden", sagte er am Sonntag.
Alle Religionsgemeinschaften, alle Minderheiten müssten jetzt und in
Zukunft Schutz genießen. "Eine politische Lösung des Konflikts in Syrien
im Einklang mit Resolution 2254 des Sicherheitsrats der Vereinten
Nationen ist weiter möglich."
Man werde die zukünftigen
Regierenden daran messen, ob sie allen Syrern "ein Leben in Würde und
Selbstbestimmung" möglich machten, Syriens Souveränität gegen "bösartige
Einmischung Dritter" verteidigten und mit ihren Nachbarn in Frieden
lebten.
Das Ende der Assad-Herrschaft über Syrien wertet Scholz
derweil als eine gute Nachricht. "Baschar al-Assad hat sein eigenes Volk
auf brutale Weise unterdrückt, unzählige Leben auf dem Gewissen und
zahlreiche Menschen zur Flucht aus Syrien getrieben, viele kamen auch
nach Deutschland", so der Kanzler. "Das syrische Volk hat entsetzliches
Leid erfahren."
Quelle: dts Nachrichtenagentur