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Super-Gau droht: Saporoschje-Atomkraftwerk wird mit West-Waffen beschossen

Archivmeldung vom 19.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Friedlichere Zeiten: Das Atomkraftwerk Saporoschje im Sommer 2009. Bild: Wikimedia: Ralf1969, CC BY-SA 3.0  / WB / Eigenes Werk
Friedlichere Zeiten: Das Atomkraftwerk Saporoschje im Sommer 2009. Bild: Wikimedia: Ralf1969, CC BY-SA 3.0 / WB / Eigenes Werk

Das Atomkraftwerk Saporoschje wird weiter beschossen. Wie Medien [1] berichten, erfolgte der jüngste Angriff auf das Kraftwerksgelände mit NATO-Kampfdrohnen. Russischen Angaben zufolge droht durch die Angriffe eine nukleare Katastrophe im Ausmaß von Tschernobyl. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Wochenblick berichtete bereits über die Kriegshandlungen am Kernkraftwerk. Jetzt forderte Selenski den Westen in Form der Vereinten Nationen (UN) zum militärischen Eingreifen auf. Er traf am Donnerstag UN-Chef Antonio Guterres sowie den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan.

Kraftwerk versorgt nach wie vor Süd-Ukraine

In der Hoffnung auf ein Einschreiten der US-Atomaufsichtsbehörde IAEA nehme Selenski einen Super-Gau und dessen Folgen für ganz Europa in Kauf, warfen die Russen der Ukraine vor. Zu diesem Zeitpunkt war im hiesigen Mainstream jedoch noch zu lesen, dass Russland selbst das Atomkraftwerk in der Ostukraine beschieße. Lange ließ sich diese Erzählung von den Russen, die sich einerseits in Saporoschje verschanzten und andererseits ihre eigenen Truppen im Kraftwerk beschossen nicht aufrechterhalten.

Nun beschuldigt die Ukraine die russischen Truppen, das AKW als Festung zu nutzen, um von dort auf die am anderen Ufer des Dnjepr-Stausees liegenden Städte Nikopol und Marhanez zu schießen. Brisant: Das Kraftwerk ist nach wie vor in Betrieb und versorgt die Süd-Ukraine trotz der Kampfhandlungen weiterhin mit Strom. Das Kraftwerk arbeite normal, zwei Einheiten seien voll funktionsfähig, heißt es.

Drohnenangriffe auf das AKW

Russischen Angaben zufolge, beschießt die Ukraine die Anlage mit Drohnen, schwerer Artillerie und Raketenwerfern. Mittlerweile sei bereits Infrastruktur im Bereich des dortigen Atommülllagers getroffen worden. Eine erhöhte Strahlung durch die Radioaktivität sei bisher aber nicht festgestellt worden.

Ein Vertreter der Behörden in Saporoschje erklärte, dass das Ziel des jüngsten Angriffs wahrscheinlich das Kühlsystem, also die empfindlichste und kritischste Stelle des Kraftwerks, gewesen sei. Bei dem Angriff wurden elf Menschen verletzt, vier von ihnen befinden sich in einem kritischen Zustand. Der Chef der örtlichen Militärverwaltung kommentierte den Vorfall wie folgt:

„Die Leute in der Ukraine verstehen nicht, was vor sich geht. Einen Atomreaktor oder das Kühlsystem, auf das sie gezielt haben, anzugreifen, (…) ist nicht nur, eine Brücke in die Luft zu jagen, sondern halb Europa würde wegfliegen. Und die Europäer versorgen Kiew immer noch mit Waffen.“

Von russischer Seite hieß es, dass am Mittwoch drei ukrainische Kamikaze-Drohnen das Gebiet des Kernkraftwerks Saporoschje angegriffen hätten. Der Reaktorteil sei unbeschädigt, die Strahlenwerte seien normal. Infolge des Angriffs wurden 11 Mitarbeiter der Station verletzt, vier von ihnen seien in einem ernstem Zustand.

Deutsche Waffen & Deutsches Geld

Währenddessen rätseln zahlreiche Nutzer im Internet ob etwa deutsches Kriegsgerät genutzt wird um das AKW anzugreifen. Denn immerhin gefährdet ein potenzieller Super-Gau die Sicherheit in ganz Europa. Man denke nur an die Folgen der Atom-Katastrophe von Tschernobyl (ebenfalls auf dem Gebiet der heutigen Ukraine). Dass die Bundesrepublik sowohl Waffen als auch Geld an die Ukraine gesendet hat ist allgemein bekannt.

Quelle: Wochenblick

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