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Präsident des Jüdischen Weltkongress lobt Deutschland für erhöhte Gelder

Archivmeldung vom 18.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundeskanzlerin Merkel und WJC-Präsident Lauder beim Besuch des konservatorsichen Labors in Auschwitz-Birkenau, Dezember 2019 /  Bild: "obs/World Jewish Congress (WJC)/World Jewish Congress / Shahar A"
Bundeskanzlerin Merkel und WJC-Präsident Lauder beim Besuch des konservatorsichen Labors in Auschwitz-Birkenau, Dezember 2019 / Bild: "obs/World Jewish Congress (WJC)/World Jewish Congress / Shahar A"

Deutschlands Ankündigung, seinen finanziellen Beitrag für den Fonds zur Erhaltung der Gedenkstätte am ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zu erhöhen, demonstriert das wichtige Bekenntnis zur Erinnerungsarbeit und Information über den Holocaust, erklärte der Jüdische Weltkongress.

Im Rahmen eines Treffens mit Piotr M.A. Cywinski, Direktor des Staatsmuseums Auschwitz-Birkenau State Museum und Präsident der Stiftung Auschwitz-Birkenau in Warschau unterzeichnete Bundesaußenminister Heiko Maas eine Zusatzvereinbarung, die den deutschen Beitrag um 60 Millionen auf insgesamt 120 Millionen Euro erhöht.

"Ich bin außerordentlich dankbar, dass Deutschland die Bedeutung erkannt hat, welche die Erhaltung der Gedenkstätte am Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau hat. Ich selbst habe dieses Anliegen seit vielen Jahren unterstützt", erklärte der Präsident des Jüdischen Weltkongress, Ronald S. Lauder.

"Ich habe Bundeskanzlerin Merkel bei ihrem Besuch in Auschwitz-Birkenau im Dezember 2019 persönlich begleitet, wir haben uns lange angeschaut, welche Arbeit im konservatorischen Labor geleistet wird. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Heiko Maas haben die Bedeutung der Erinnerungsarbeit im Kampf gegen den wachsenden Antisemitismus und Holocaust-Leugnung erkannt.

Bei der gemeinsamen Gedenkfeier mit Überlebenden und deren Familien anlässlich des 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 2020 habe ich versprochen, dass wir unsere Arbeit für die kommenden Generationen fortsetzen, so dass es kein Vergessen gibt. Ich fühle mich geehrt, dass Bundeskanzlerin Merkel und Aussenminister Maas bei dieser wichtigen Mission weiter an unserer Seite sind."

Das erste Versprechen über einen deutschen Beitrag von 60 Millionen Euro gab Bundeskanzlerin Merkel anlässlich des Treffens mit WJC-Präsident Lauder an der Gedenkstätte im Dezember. Es war ihr erster Besuch in Auschwitz als Bundesanzlerin. Bereits im Oktober 2019 ehrte der Jüdische Weltkongress die Bundeskanzlerin mit dem Theodor-Herzl-Preis für ihr Engagement zum Schutz und zur Unterstützung des jüdischen Lebens in Deutschland sowie ihre Unterstützung für Israel.

Über den Jüdischen Weltkongress

Der Jüdische Weltkongress (WJC) ist die internationale Organisation, die jüdische Gemeinden in 100 Ländern gegenüber Regierungen, Parlamenten und internationalen Organisationen vertritt.

Quelle: World Jewish Congress (WJC) (ots)

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