Robbe empört über iranische Agententätigkeit in Deutschland
Archivmeldung vom 18.01.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttReinhold Robbe (SPD), ehemaliger Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, ist über den Umfang der iranischen Agententätigkeit in Deutschland empört. "Die Aktivitäten gehören mit zur Spitze dessen, was ausländische Staaten hier an Spionage und an Agententätigkeit treiben", sagte Robbe am Mittwoch dem Deutschlandfunk.
Am Dienstag hatte es Durchsuchungen gegen zehn mutmaßliche iranische Agenten gegeben. Zuvor wurde berichtet, dass ein pakistanischer Spion, vermutlich im Auftrag des Irans, Robbe ausspioniert hatte. Hintergrund der Razzia sei wahrscheinlich gewesen, dass die Agententätigkeiten sich nicht nur gegen Sachen, sondern auch gegen Menschen richten, so der SPD-Politiker. "Ich war der erste, die erste Person praktisch mit einem politischen Hintergrund, die ausgespäht wurde mit dem Hintergrund, dass man mir nach meiner Gesundheit und nach meinem Leben trachtete." Das sei eine "neue Qualität" der Spionagetätigkeit. "Wenn sie nicht entdeckt worden wären, mag ich mir nicht ausdenken, was dann am Ende als Ergebnis, sage ich jetzt mal, gestanden hätte", so Robbe.
Quelle: dts Nachrichtenagentur