Westerwelle: Ukraine muss europäischen Weg der Entwicklung gehen
Archivmeldung vom 21.11.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtGuido Westerwelle hat erklärt, dass die Ukraine einen europäischen Weg der Einigung gehen wollen muss, damit eine "echte Partnerschaft" mit Deutschland geführt werden kann. "Unser Interesse an guten Beziehungen zur Ukraine ist ungebrochen", so der Außenminister am Donnerstag in Berlin.
Man habe Eckpunkte definiert, an denen das ukrainische Bekenntnis zu Europa gemessen werden könne. Nun müsse die Ukraine handeln. "Es ist ihr souveränes Recht, über ihren Weg frei zu entscheiden." Die Ukraine hatte am Donnerstag erklärt, die Gespräche mit der Europäischen Union über ein Assoziierungs- und Freihandelsabkommen vorerst aussetzen zu wollen. Hintergrund ist der Streit um die Behandlung der inhaftierten Oppositionsführerin Julija Timoschenko.
Ukraine setzt Gespräche mit der EU aus
Die Ukraine will die Gespräche mit der Europäischen Union über ein Assoziierungs- und Freihandelsabkommen vorerst aussetzen. Das teilte die ukrainische Regierung am Donnerstag nach einer Kabinettssitzung auf ihrer Internetseite mit. Stattdessen will die Regierung in Kiew offenbar Russland mit an den Verhandlungstisch holen und dann gemeinsam mit der EU zu dritt über Handelsfragen verhandeln.
Bereits Ende kommender Woche sollten auf dem EU-Gipfel in Litauen konkrete Vereinbarungen getroffen werden. Hintergrund ist der Streit um die Behandlung der inhaftierten Oppositionsführerin Julija Timoschenko. Gleich mehrere Vorschläge waren am Donnerstag in Kiewer Parlament gescheitert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur