Georgiens Verfassungsgericht weist Antrag auf Wahlannullierung ab
Das georgische Verfassungsgericht hat einen Antrag auf Annullierung der Ergebnisse der Parlamentswahl Ende Oktober zurückgewiesen. Das teilte das Gericht am Dienstag mit.
Laut Wahlbehörde hatte die regierende Partei Georgischer Traum die Wahl
mit absoluter Mehrheit gewonnen. Die Opposition bezeichnete das als
Wahlbetrug, und auch viele internationale Beobachter teilen diese
Einschätzung. Die proeuropäische Präsidentin Salome Surabischwili hatte
schließlich beim georgischen Verfassungsgericht Beschwerde gegen die
Wahlergebnisse eingelegt - mit dem Ziel einer Wahlwiederholung. Dies
wurde nun vom Gericht nicht angenommen.
Die Pro-EU-Proteste in
Georgien dürften unterdessen weitergehen. Nach Angaben des georgischen
Gesundheitsministeriums wurden am Montag 26 Personen bei Ausschreitungen
verletzt. Die jüngste Protestwelle hatte am Donnerstag begonnen,
nachdem die Regierung eine Aussetzung der EU-Beitrittsverhandlungen
angekündigt hatte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur