Billig-Telefonläden unterstützen Terrororganisationen
Archivmeldung vom 24.01.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittTelefonkartenbetrüger unterstützen den radikal-islamischen Terrorismus. Das berichtet das Gesellschaftsmagazin PARK AVENUE in seiner Februar-Ausgabe. Nach Recherchen des Terrorismus-Experten Udo Ulfkotte macht ein internationales Netzwerk von Call-Shop-Betrügern Milliardengeschäfte mit gestohlenen Sprechzeiten und Billig-Telefonläden.
"Die Gewinne", so Ulfkotte,
"fließen zumindest teilweise Terrororganisationen in aller Welt zu."
Das Blatt zitiert den Geschäftsführer des Telefondienstleisters
telego, Manfred Wolff: "Rund 80 Prozent der Anbieter in der
Calling-Card-Branche agieren grob unseriös bis betrügerisch." Die
Betrugsmethoden reichen vom Insolvenzbetrug mit ge- und verkauften
Gesprächszeiten über das Anzapfen ungeschützter Telefonanlagen bei
Großunternehmen bis zur illegalen Anrufweiterschaltung in Call-Shops.
Die deutschen Behörden tun sich laut PARK AVENUE im Unterschied zu
anderen europäischen Ländern noch schwer mit dem Problem des
organisierten Telekommunikationsbetrugs. "Obwohl das Problem ...
spätestens seit dem 11. September 2001 eine neue Brisanz erreicht
hat, gibt es bis heute keine Schwerpunktstaatsanwaltschaft. Die
Erkenntnisse über international operierende Betrüger und deren
Geldströme werden nirgendwo zentral erfasst", warnt der Autor des
Berichts. "Stattdessen erfreuen sich einige deutsche Behörden selbst
an den niedrigen Telefontarifen der Calling-Card-Verkäufer" -
darunter auch Polizeipräsidien und Bundesministerien.
Quelle: Pressemitteilung PARK AVENUE