Laut Chinesische Behörden kein Strahlungsleck im AKW Taishan
Archivmeldung vom 16.06.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDie chinesischen Behörden haben die Internationale Atomenergiebehörde IAEA darüber informiert, dass der jüngste Vorfall im Atomkraftwerk Taishan zu keiner Strahlenemission geführt hat, hieß es bei IAEA.
Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News " zu lesen: "Aus der IAEA-Mitteilung geht hervor, dass die Chinesische Atomenergiebehörde (CAEA) am Mittwoch die IAEA über ein Problem im Atomkraftwerk Taishan in Kenntnis gesetzt hatte.
Bei der CAEA hieß es, dass sich „das AKW im normalen Zustand befindet und die Betriebssicherheit garantiert“ sei. „Im ersten Energieblock des AKW war vor kurzem die Hülle für Brennelemente leicht beschädigt worden, wodurch sich die Radioaktivität im ersten Reaktorkreislauf erhöht hat“, wurde berichtet. Eine solche Situation werde als üblicher Fall beim Betrieb eines AKW gemäß den geltenden Standards und Verfahren gemeistert, hieß es.
In der Mitteilung wird darauf verwiesen, dass die Betriebswerte des Energieblocks, darunter die Radioaktivität des Kälteträgers im ersten Reaktorkreislauf, innerhalb der Grenzen der normalen Bedingungen und der normalen technischen Kennwerte bleiben. Der Druckbegrenzer im Kälteträger sei nicht beschädigt und die Schutzhülle sei unversehrt.
„Laut dem CAEA-Bericht wird durch die Strahlungsüberwachung der Umwelt bestätigt, dass es zu keinen Strahlenemissionen gekommen ist und es keine Umweltprobleme gibt. Die IAEA steht in Kontakt zur CAEA“, hieß es bei der Internationalen Atomenergiebehörde.
Der Fernsehsender CNN hatte zuvor unter Berufung auf Quellen mitgeteilt, dass die US-Regierung in der vergangenen Woche einen Bericht über eine „radiologische Bedrohung“ im chinesischen AKW Taishan in der Provinz Guandong erhalten habe und diese Information nun überprüfe.
Die Warnung wurde vom französischen Unternehmen Framatome ausgegeben, das Anteileigner des AKW ist und bei seinem Betrieb hilft. Laut Framatome hat der chinesische Regulator die zulässigen Ermittlungsgrenzen für die Radioaktivität außerhalb des AKW erhöht, um die Schließung der Anlage zu vermeiden.
Später teilte das französische Stromerzeugungsunternehmen Électricité de France (EDF) jedoch mit, dass bei der Emission seltener Gase im chinesischen Atomkraftwerk Taishan die Norm nicht übertroffen worden sei und es sich um keine Notstandssituation handele."
Quelle: SNA News (Deutschland)