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Lambsdorff unterstützt US-Kritik an Nord Stream 2

Archivmeldung vom 23.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Matt Lashey, Alexander Graf Lambsdorff, and Richard Grenell (2019)
Matt Lashey, Alexander Graf Lambsdorff, and Richard Grenell (2019)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

FDP-Fraktionsvize Alexander Graf Lambsdorff unterstützt die Kritik der USA am Bau der Ostsee-Pipeline Nord Stream 2. Der US-Botschafter habe mit seiner Einschätzung recht, dass die meisten Europäer Nord Stream 2 ablehnten, sagte Lambsdorff dem "Handelsblatt". "Ob man an Dänemark denkt, Frankreich oder Polen, alle waren gegen das Projekt, das die Bundesregierung mit dem Kopf durch die Wand durchgesetzt hat."

Ob man energiepolitisch für oder gegen die Ostseepipeline ist, sei "nicht wichtig, um zu erkennen, dass Nord Stream 2 außenpolitisch eines der größten Debakel der Bundesregierung ist". Der Grünen-Außenpolitiker Omid Nouripour hält Nord Stream 2 zwar für "völlig verfehlt", wie er dem "Handelsblatt" sagte. Das US-Vorgehen sei aber "vermessen". Nouripour zog einen Vergleich zum Pariser Klimaabkommen, aus dem die USA ausgestiegen sind. "Man stelle sich vor, wie die US-Administration reagieren würde, wenn wir wegen Paris die US-Souveränität verletzende Sanktionen verhängen würden. Und danach auch noch erklären würden, dass wir das aus reinster Liebe zu den USA tun", so Nouripour. "Dagegen würde Washington Sturm laufen. Aber jetzt tut die US-Regierung genau das."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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