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Vor seinem Tod bat Gaddafi Israel erfolglos um Hilfe gegen den Westen

Archivmeldung vom 14.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Muammar al-Gaddafi Bild: U.S. Navy  / de.wikipedia.org
Muammar al-Gaddafi Bild: U.S. Navy / de.wikipedia.org

Angesichts der Nato-Bombardements hat der damalige libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi einige Monate vor seinem Sturz und seiner Ermordung Israel über einen Vermittler um Hilfe gebeten, berichtet der Radiosender „Kol Israel“.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Gaddafi habe die israelische Regierung darum gebeten, Druck auf die USA und Frankreich auszuüben, die damals breit angelegte Militäroperation gegen das libysche Regime zu beenden. Mithilfe der diplomatischen Unterstützung seitens Israels habe sich der libysche Staatschef einen Kurswechsel im Westen erhofft.

Nach Angaben der Journalisten, die sich auf Informationen aus Regierungskreisen berufen, hat Gaddafi  noch damals davor gewarnt, dass im Falle seines  Sturzes nicht nur der Nahe Osten, sondern auch Europa destabilisiert werden würde. Nach Beratungen hätten israelische Beamte ihm jedoch eine Absage erteilt. Einige Monate später wurde Gaddafi von den Rebellen getötet.

Vor fünf Jahren hatte die israelische Agentur „Cursor“ gemeldet, dass das libysche Staatsoberhaupt zur selben Zeit Israel Hilfe bei der Freilassung des von der Hamas entführten israelischen Soldaten Gilad Schalit angeboten habe.

Im Gegenzug sollte Israel einen diplomatischen Beitrag zur Beendigung der NATO-Bombardierungen leisten. Es war berichtet worden, dass der stellvertretende Minister für die Entwicklung des Negev und Galiläas, Hiob Kara, im Jahr 2011 von Gaddafi nach Libyen eingeladen wurde, um einen möglichen Deal zu diskutieren.

„Ich würde die Einladung annehmen, aber aus Sicherheitsgründen untersagten mir die Behörden, nach Libyen zu reisen“, soll der Minister laut der Agentur gesagt haben. Das Abkommen sah angeblich auch einen Frieden zwischen Libyen und Israel vor.

2011 wurde Gaddafi – nach 42 Regierungsjahren — von Aufständischen gefasst und auf brutale Weise umgebracht. Die Nato, die von März bis Oktober Ziele in Libyen bombardierte, hat den Rebellen beim Sturz des langjährigen Herrschers geholfen. Seitdem steckt Libyen in tiefer Krise. Weite Gebiete des nordafrikanischen Landes werden nicht von Behörden kontrolliert. Die Wirtschaft des einst wichtigen Ölstaates liegt am Boden. Im Land agieren Kämpfer der Terrorgruppe Daesh  (auch Islamischer Staat, IS)."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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